Eine richtig gute Entwicklung von Milan Audio.
Test in Klang und Ton: Klangbeschreibung
Das ist keine Box, die auf Ständern frei im Raum aufgestellt werden will – zumindest dann nicht, wenn der Raum über eine Grundfläche im zweistelligem Quadratmeterbereich verfügt. Bei mir wandern Kompaktboxen schon seit Längerem auf rund meterhohes Regal und müssen mit ziemlich geringem Abstand zueinander zeigen, was sie können. Normalerweise wird der Job von einem Paar klassischer JBL-Monitore vom Typ 4301B erledigt, bei denen ein Achtzöller für den Bass und ein Konushochtöner für die Höhen sorgen. Das ist ein deutlich größeres Kaliber als das, was wir uns hier zu Gemüte führen wollen. Ich erzähle das, weil nach dem Umbau auf die Omnes-Koaxe klanglich Erstaunliches passiert ist: Die Unterschiede zu den JBLs waren zumindest bei gemäßigten Lautstärken nämlich minimal. Soll heißen: Die kleinen Böxchen schaffen ein realistisches Panorama, geben sich dynamisch keinerlei Blöße und kommen auch mit solchen Dingen wie Ella Fitzgerald und Louis Armstrong bestens zurecht. Ihre Version von „Summertime“ weiß über die kleinen Omnes-Monitore wirklich zu begeistern: Der kleine Koax zeichnet die beiden Stimmen präzise und und eindrucksvoll, er kapituliert auch vor Armstrongs Trompete kein Bisschen, sogar die Orchesterbegleitung stellt er glaubwürdig groß und entspannt dar. Insbesondere Ella Fitzgeralds kraftvolles und durchdringendes Organ klingt höchst beeindruckend.
Kaum weniger erstaunlich: Joy Divisions Meisterwerk „Unknown Pleasures“, wir hören „She’s Lost Control“. Den rauen und spröden New Wave-Sound meistern unsere Probanden ebenso überzeugend, es tönt druckvoll, bestens konturiert, mit überzeugend freigestellter Stimme und
genau dem richtigen Maß an „Dreck“, den es hier einfach braucht. Ich staune. Das wird nicht weniger, wenn die schwedischen Stoner-Rocker „Kungens Män“ ihre atmosphärisch dichten Teppich auf „Dag & Natt“ ausbreiten und uns die Omnes-Koaxe überzeugend auf eine ausgedehnte Reise durch die Tageszeiten mitnehmen. Die Koaxe schaffen sogar das kernige Schlagzeug mit Inbrunst und Drive, das Saxophon klingt – nun ja, wie ein Saxophon eben, was ich in diesem Zusammenhang für absolut bemerkenswert halte. Die Kleinen können zudem ordentlich einstecken und bis die Pegelreserven erschöpft sind, muss man schon ernsthafte Mengen von Krach machen.
Einsatz:
- Schreibtisch oder Nahfeldmonitor
- Als kleines Heimkino: Main, Center und Satteliten
- PA: Restaurants und Bars sind für den Würfel ideal.
- Hochwertiges Hifi.
Unsere Lautsprecher-Bausätze enthalten:
- ausgesuchte Lautsprecher-Chassis
- Schrauben und Kabel
- hochwertige Frequenzweichenbauteile (außer Subwoofer…)
- detaillierten Bauplan für Gehäuse und Frequenzweiche als PDF. Download oder Papier.
- Bassreflexrohr und Dämmmaterial (falls benötigt)
- Terminals oder Anschlussklemmen
Das benötigte Holz kaufen Sie bitte bei dem Schreiner Ihres Vertrauens oder in einem gut sortierten Baumarkt.